Feuerwehr Ankum trägt ihren Namen zu Recht

Starker Anstieg der Brandeinsätze – Jahreshauptversammlung mit Beförderungen

to Ankum. Die Ankumer Feuerwehr trägt - im besten Sinne des Wortes - ihren Namen völlig zu Recht, denn im Jahr 2012 wurden erstmals seit langer Zeit wieder mehr Feuer gelöscht als technische Hilfeleistungen gefahren. Auf diese ungewöhnliche Konstellation wies Ortsbrandmeister Ulrich Koddenberg in der diesjährigen Jahresmitgliederversammlung im Feuerwehrhaus hin.

 

Ankums Feuerwehrchef freute sich am vergangenen Freitag sichtlich über „ein volles Haus“ und wertete die Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste aus Politik, Verwaltung sowie Feuerwehrführung als gutes Zeichen und Wertschätzung für die geleistete Arbeit der Feuerwehr Ankum im Jahr 2012. Seine „Premiere“ bei der Ankumer Jahreshauptversammlung absolvierte dabei Bürgermeister Dr. Horst Baier als Chef der Samtgemeindeverwaltung. Baier berichtete, dass er sich seit seinem Amtsantritt im März 2012 auch mit dem Fachbereich „Feuerwehr“ intensiv befasst habe. „Vor der Arbeit der freiwilligen Feuerwehren habe ich großen Respekt. Darum ist mein Besuch hier bei der Feuerwehr Ankum keine typische Pflichtveranstaltung eines Bürgermeisters, sondern um ein großes Danke schön für die Arbeit auszusprechen“, so Baier. Er sicherte zu, dass die Samtgemeinde, wie in der Vergangenheit, für die Feuerwehren immer ein offenes Ohr habe. „Melden sie sich, wenn sie Sorgen oder Nöte haben, wir versuchen immer zu helfen, wo es möglich ist“.

Auch Ankums Bürgermeister Detert Brummer-Bange und Stefan Klune, der in Vertretung des Eggermühlener Bürgermeisters Markus Frerker an der Versammlung teilnahm, stimmten in die Dankesworte von Horst Baier ein. „Unser Bürger können ruhig schlafen, ihr habt ihr eine tolle Truppe“, war von Ankums Ratsvorsitzendem zu hören. Stefan Klune zollte Respekt für die vielfältigen Aufgaben der Feuerwehr, die auch in der Nachbargemeinde Eggermühlen, die zum Einsatzgebiet der Feuerwehr Ankum gehört, lobend anerkannt wird.

Dem Jahresbericht von Schriftwart Theo Küthe konnten wieder interessante Details entnommen werden. Waren in den vergangenen Jahren deutlich mehr technische Hilfeleistungen wie Verkehrsunfälle oder Umwelteinsätze zu verzeichnen, mussten 2012 diesmal mehr Brände gelöscht als Hilfeleistungen absolviert werden. Mit 59 Brandeinsätzen stieg die Zahl gegenüber dem Jahr 2011 um satte 55 Prozent. Zählt man die 58 Hilfeleistungen hinzu, ergibt sich eine Gesamtzahl von 117 Einsätzen. Statistisch gesehen waren die Ankumer Floriansjünger somit gut jeden dritten Tag des Jahres im Einsatz. Mit Stand zum 1. Januar 2013 gehörten 80 Mitglieder der Feuerwehr Ankum an, 78 davon sind im aktiven Dienst. Über Nachwuchsprobleme oder negativen Auswirkungen des demografischen Wandels muss sich die Feuerwehr Ankum daher derzeit keine Gedanken machen. Bei den Wahlen zum Kommando wurden Kassierer Klaus Diekhoff, Zeugwart und Sicherheitsbeautragter Christian Schumacher und der stellvertretende Zugführer Tim Schulte einstimmig in ihrem Ämtern bestätigt.

Auch Gemeindebrandmeister Wilhelm Wernke dankte im Namen der Samtgemeindefeuerwehr für die effektive, gute und harmonische Zusammenarbeit . Ihm oblag es auch, Thomas Fleddermann und Stefan Meihaus für ihre 25-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr mit dem niedersächsischen Ehrenzeichen auszuzeichnen. Samtgemeindebürgermeister Dr. Horst Baier hatte zudem eine besondere Ehrung parat. Er verabschiedete nach über 40-jähriger Mitgliedschaft und dem Erreichen der gesetzlichen Altersgrenze Gerd Lahrmann in den „Feuerwehr-Ruhestand“.

„Wir befinden uns in einer guten Ausgangslage, sind für das neue Einsatzjahr gut gerüstet und bei uns herrscht eine gute Stimmung in der Mannschaft. Ich wünsche mir, dass das alles so bleibt“, merkte Ortsbrandmeister Koddenberg in seinem Schlusswort an. Das Einsatzjahr 2013 kann für die Ankumer Feuerwehrmänner also kommen.

Beförderte und geehrte

Groß war die Anzahl der beförderten und geehrten Kameraden anlässlich der Jahreshauptversammlung in Ankum. Zum obligatorischen Gruppenfoto gesellten sich auch die Ehrengäste samt Ortsbrandmeister Koddenberg dazu.

 

Text und Foto: Thomas Oeverhaus